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Mittwoch, 20. Juni 2012

EM 2012 - Gruppe A - Analyse

Gruppe A - Überraschungen am letzten Spieltag


Wer hätte das gedacht? Griechenland und Tschechien haben den Einzug ins Viertelfinale der Europameisterschaft in Polen und der Ukraine geschafft. Beide Teams konnten in den letzten Gruppenspielen überraschend einen Sieg einfahren und somit das Viertelfinal-Ticket lösen. Die hochgehandelten Russen enttäuschten, nach einem fulminanten EM-Beginn gegen Tschechien, in den nächsten beiden Spielen. Polen schaffte es in den Spielen nie ein Spiel über 90 Minuten konstant zu bleiben und spielte gegen Griechenland sowie gegen Tschechien nur für eine Halbzeit schönen Fußball.

Tschechien


Die Tschechen fanden nach einem völlig mißglücktem ersten Spiel zurück ins Turnier und gewannen die letzten beiden Spiele gegen Griechenland und Polen. Bei den Tschechen stachen vor allem die außen Jiracek und Pilar ins Auge. Die Abwehr um Kadlec und Selassie wirkte in den Spielen jedoch oft wackelig und im Zentrum viel zu langsam, im letzten Spiel konnte man sich bei dem starken Peter Cech bedanken, der grandios hielt. Man hat oft gemerkt das das Spiel der Tschechen sehr von der Verfassung Rosickys abhängt. Im Viertelfinale trifft Tschechien auf starke Portugiesen. Mit Leistungen wie in den Gruppenspielen wird Tschechien keine Chance haben und wohlmöglich untergehen. Alle hoffen auf Milan Baros, der bisher eher blass blieb und noch kein Tor erzielen konnte.


Griechenland


Griechenland ist wie durch ein Wunder doch noch ins Viertelfinale eingezogen. Sie spielten im letzten Gruppenspiel munter nach vorne und verteidigten unermütlich. Das Spiel der Griechen lebt von der Genialität eines Karagounis, der trotz seines Alters Dreh und Angelpunkt dieser Mannschaft ist. Im defensiven Mittelfeld ist es Katsouranis der durch seine Erfahrung die Defensive stabilisiert. Der Schalker Papadoupolus, der im ersten Spiel noch auf der Bank saß, zeigte ebenfalls super Leistungen in den letzten beiden Spielen. Zamaras auf der linken Außenbahn ist ebenfalls ein talentierter Dribbler, der jedoch oft zu ballverliebt scheint. Im Sturm setzen die Griechen auf die Schlitzohrigkeit von Gekas, den man als Abwehrspiele nie abschreiben sollte. Großes Manko dieser Mannschaft ist jedoch der Spielaufbau, es kommt selten zu Kombinationsfußball oder Ballstafetten. Gegen Deutschland wird die Mannschaft von Fernando Santos kaum eine Chance haben, doch schon der Einzug ins Viertelfinale ist für das Team ein Riesenerfolg.

Dreamteam - Gruppe A


Peter Cech - Kadlec, Papadoupolus, Damien Perquis, Selassie - Jaroslav Plasil, Dzagoev, Jiracek, Karagounis, Kuba - Gekas

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