Nate Diaz der Killer
Unglaublich was Nate Diaz in letzter Zeit in der Lightweight Division vollbringt, nach seinen grandiosen Kämpfen gegen Takanori Gomi und Donald Cerrone, den viele auf dem Zettel für einen möglichen Title Fight hatten, überzeugte Nate Diaz dieses Wochenende erneut mit einer bärenstarken Leisung. Nate Diaz hatte kaum Probleme mit Jim Miller, aufgrund seiner aussergewöhnlichen Boxing Skills, die nur er und sein Bruder Nick Diaz beherrschen. Jim Miller fand nie in den Kampf und kam zu keiner Sekunde des Kampfes dazu sein Wrestling einzusetzen. Nate Diaz hatte enorme Reichweitenvorteile und hielt Jim Miller stets auf Distanz mit Eins-Zwei Kombinationen. In der zweiten Runde beende Nate den Kampf schließlich mit einem modifizierten Guillotine Choke von oben.
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| Nate Diaz umarmt Jim Miller nach dem Kampf |
Nate Diaz: Titlefight?
Ich denke, dass Nate gezeigt hat das er bereit für einen Titelkampf ist, dies ist seine Gewichtsklasse und hier hat er die Kraftvorteile die er in der Welterweight Division nicht hatte. Dennoch sollte Nate Diaz meiner Meinung nach nochmal einen Fight absolvieren bevor es dann um den Title geht. Er müsste nämlich ca. 9 Monate auf den Sieger im Lightweight Title Kampf zwischen Ben Henderson (c) und Frankie Edgar warten. Ein Kampf gegen Anthony Pettis wäre die logische Konsequenz für Nate Diaz und sicherlich eine seiner härtesten Aufgaben. Anthony Pettis gehört nämlich zu den Besten der Division und hat den amtierenden Champion Ben Henderson damals in der WEC mit seinem genialen Matrix Kick nach Punkten besiegt. Ein Kampf zwischen Pettis und Diaz wäre für viele ein Dreamfight! Ich hoffe das es dazu kommt.
Big Lavar Johnson vs. Pat Barry
Lavar Johnson sorgte für die Überraschung des Tages, er knockte Pat Barry in der ersten Runde aus. Es war eigentlich klar das dieser Kampf nicht über die ersten Runden hinaus gehen würde, beide Kämpfer sind für ihre Knockout-Power bekannt, doch wenige trauten Lavar Johnson zu hier den Sieg einzufahren. Schon gegen Joey Beltran, dem knüppelharten Mexikaner, gelang Lavar Johnson der Knockout in der ersten Runde. Doch gegen einen Pat Barry schien dies kaum möglich, da dieser eine Kickbox Vergangenheit hat. Lavar Johnson konnte ein Submission Versuch von Pat Barry nach einem Takedown! von Barry (man mag es kaum glauben) verhindern und feuerte zum Ende der ersten Runde alles ab was seine Fäuste hergaben, dabei landeten fast alle Schläge im Ziel. Ein Uppercut gefolgt von einer Links-Rechts Kombination waren dann für den guten Pat Barry zu viel. Bleibt abzuwarten was als nächstes für Johnson geplant ist. Meiner Meinung nach sollte er gegen Kämpfer wie Matt Mitrione oder Brandon Schaub antreten, bevor es dann gegen die ganz Großen bei der UFC geht.
Alan Belcher vs Rousimar Palhares
Alan Belcher gelang an diesem Abend ebenfalls ein Überraschungssieg, er konnte den Leglock-Spezialisten Rousimar Palhares aus Brasilien in der ersten Runde ausschalten. Alan Belcher, selbst ein Brazilian Jiu Jitsu black belt, konnte den Submission Versuchen von Palhares geschickt entweichen und fand sich plötzlich in der Full Mount Position wieder. Wo viele dachten das er den Kampf wieder auf die Beine verlagern würde, setzte er lieber auf sein Ground and Pound gegen den Submission König Palhares. Riskant, doch nicht für Alan Belcher. Nach krachenden Ellbogenschlägen und einigen Faustschlägen sprang der Ringrichter ein. Sehr wichtiger Sieg für Belcher, der somit zum Kandidaten Nummer 1 für den Middleweight Title aufsteigt und sich Chancen ausrechnen darf bald gegen Anderson Silva (c) oder Chael Sonnen anzutreten.
Johnny Hendricks vs Josh Koscheck
Meiner Meinung nach der Fight of the Night (der Main Card). Beide haben ihre Stärken im Wrestling, beide haben unglaubliche Knockout-Power in den Fäusten. Und es kam wie es so oft vorkommt wenn zwei Elite-Wrestler aufeinander treffen. Sie tragen den Kampf im Stand mit den Fäusten aus, in den ersten Runde hatte Koscheck klare Vorteile. Er landet die ein oder andere Kombination und konnte mit Inside-Leg-Kicks punkten. In der zweiten Runde drehte Hendricks auf und landete schwere Treffer, bei denen Koscheck einmal wackelte. In der letzten Runde schienen sich beide auszugleichen mit Treffern, doch in der letzten Minute gelang Koscheck ein Takedown, er tat jedoch nichts als er Hendricks am Boden hatte. Kein Ground and Pound oder Submission-Versuch. Am Ende gewann Hendricks nach Split Decision (29-28; 29-28; 28-29).
Mein Urteil: Josh Koscheck 29-28
Fighter to watch: Louis Goudinot
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