UFC Light-Heavyweight Title: Jon Jones (c) vs. Rashad Evans
Dieses Wochenende war es soweit, Jon Jones hat seinen Titel gegen Rashad Evans verteidigt. Viele sprachen von einem Kampf vergleichbar mit Muhammed Ali gegen Joe Frazier! Die meisten glaubten Rashad Evans würde seinen früheren Trainingspartner eine Lektion lehren und seinem früheren Coach Greg Jackson eins Auswischen. Zur Erinnerung Rashad Evans hatte das Team verlassen nachdem Jon Jones in einem Interview gesagt hatte das er kein Problem damit hätte gegen Evans zu kämpfen, wenn die UFC Bosse es so wollen. Die beiden Kontrahenten sprachen in zahlreichen Interviews schlecht über den anderen. Der Build-Up dieses Fights war grandios und die Primetime-Folgen (ähnlich dem Box-Pendant 24/7) genial.
Der Kampf
Kommen wir zum eigentlichen Kampf. Rashad Evans begann in der ersten Runde sehr gut und konzentrierte sich auf seine Boxer Fähigkeiten. Jones versuchte Evans auf Distanz zu halten und spielte seine Reichweite aus. Er landete viele schöne Kicks, doch kurz vor Rundenende klingelte Evans Jones mit einer krachenden Rechten an und gewann diese Runde doch noch für sich. Nach dieser Runde war nur noch Jon Jones zu sehen, Rashad fand kein Mittel und verteidigte sich nur noch. Jones traf mit Kombinationen, Tritten und krachenden Elbogen-Schlägen aus dem Stand. Ich wunderte mich das Evans, ein herausragender Wrestler/Ringer keinen einzigen Takedown-Versuch versuchte. Es wäre interessant gewesen Jones Groundgame zu beobachten. So musste Rashad Evans eine Menge einstecken und wackelte unzählige Male nach den Ellbogen-Schlägen. Doch der Kampf ging über die vollen Runden. Schließlich gewann Jon Jones nach einstimmigem Urteil der Juroren.
Fazit
Der Kampf war meiner Meinung nach doch eher enttäuschend, da ich eine Menge erwartet hatte. Ich hätte mir mehr von Rashad Evans erhofft, vor allem nach seinen Leistungen gegen Phil Davis und Tito Ortiz. Am Ende blieb die Erkenntnis das Jon Jones ein herausragender Fighter ist. Jetzt wird er als nächstes gegen Dan Henderson antreten müssen, doch danach sehe ich keinen ernsthaften Gegner mehr. Es macht daher nur Sinn eine Gewichtsklasse aufzusteigen und sich bei den Heavyweights auszutoben.
Mein Urteil: 49-46 Jon Jones
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